Montag, 24. November 2014

Teneriffa 24.11.14

Da wir bereits vom Süden über die Ostseite in den Norden gefahren sind, wollten wir noch etwas vom Westen und der Mitte der Insel sehen.
Dazu wurde uns von der Reiseleitung vor Ort eine geführte Tour vorgeschlagen. Eigentlich ist das nicht so unser Ding und wir erkunden die Gegend lieber auf eigene Faust, aber die Tour klang wirklich gut: Uns wurde eine VIP-Tour angeboten mit nur 6 Leuten in einem Van und eigenem Reiseleiter. Wir dachten dann kann es auch etwas individueller sein und wir erfahren vielleicht wirklich viel, was wir alleine nicht herausgefunden hätten. Also dachten wir uns, warum eigentlich nicht und ließen uns drauf ein.
Falsche Entscheidung :-(
Die 6 Personen VIP-Tour stellte sich zwar als eine Tour in 6er Vans heraus, jedoch gab es 8 Stück davon. Unser Fahrer sprach weder Deutsch noch Englisch oder Spanisch. Den "privaten" Reiseleiter konnten wir nur über einen miserablen Funk hören. Eigene Fragen? Unmöglich. Bei "sehen Sie jetzt rechts" konnte es sein, dass wir im vorletzten Van noch 3 Straßen weit davon entfernt waren.
Die Fahrer hatten einen mehr als rasanten Fahrstil. Die sind mit einer Geschwindigkeit um die Ecken geschossen, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sich noch mehr Leute hätten übergeben müssen...
Aus dem Fenster konnte ich ein paar schöne Fotos schießen, ja viel gesehen haben wir, aber alles nur im Vorbeifahren und sie meisten Bilder sind durch die Geschwindigkeit total verschwommen und verwackelt.



Ein Punkt der Tour: Besichtigung einer Bananenplantage. Ist auch ein tolles Foto geworden, oder? Was man aber hier nicht sieht: wir stehen draußen, vor der Plantage, hinter einem hohen Zaun. Nach 5 Minuten Fotopause ging es weiter.


Und die versprochene Besichtigung des Drachenbaumes:


Das Bild habe ich mit maximalem Zoom der Kamera gemacht. Angeblich braucht man 11 Personen um den Baum zu umarmen. Hätten wir gerne mal ausprobiert, oder zumindest wäre ich gerne so nah dran gewesen, dass mich die Größe beeindruckt hätte. So weit weg sieht es aus wie ein ganz normaler Baum.


Zur Mittagspause waren wir dann in La Orotava. Da haben wir dann 30 Minuten Zeit bekommen den Ort zu erkunden. Wahnsinn, was kann man schon in so kurzer Zeit wirklich machen? Wir sind ein bisschen herum gelaufen und das Wenige, das wir entdecken konnten, hat uns sehr neugierig auf diesen Ort gemacht. Da müssen wir nochmal hin. Alleine!



Es machte auch einen sehr seltsamen Eindruck, als die Autofahrer und der Reiseleiter uns nur beim Mittagessen abgaben und sagten, dass sie woanders essen werden. Leider was das Essen dann auch gar nicht lecker und so wenig, dass eigentlich keiner satt geworden ist. Ob der Becker um die Ecke dem Reiseleiter gehört? Der hat zumindest danach einen guten Umsatz gemacht.


Auf dem Rückweg sind wir dann noch zum El Teide gefahren und hatten dort 45 Minuten Zeit für eigene Erkundungen. Das war unser Highlight dieser Tour. Die Gegend da ist wunderschön und es fällt einem leicht, sich vorzustellen, dass man auf dem Mond gelandet sei. 
Danach ging es wieder mit einem Affenzahn zurück zum Hotel. Fazit des Tages: Teneriffa hat viel zu bieten, erkundet es selbst, eine geführte Tour ist absolut nicht zu empfehlen!

Um den Tag noch zu retten, sind wir wieder in das tolle Restaurant El Gomero gegangen. Da es nicht ganz einfach zu finden ist, hier ein Foto:
Vorne ist ein anderes Restaurant, El Gomero ist rechts dahinter:


Diesmal hatten wir eine ganz phantastische Seezunge und einen Tunfischteller a la Chef. Zum Niederknien!



Preislich ist El Gomero übrigens kaum zu schlagen. Am ersten Tag hatten wir eine gigantische Fischplatte für zwei, die wir nicht aufessen konnten, da es so viel war. Vorher auf der Speisekarte dachten wir, ok 24€ pro Person für echt guten Fisch ist ja ein Schnäppchen. Am Ende stellte sich heraus, dass das der Preis für die ganze Platte war!

Beim Spazieren sind wir auf ein total niedliches Geschäft (Accesoires di Roma) gestoßen, wo ich wunderschöne Ohrringe gefunden habe:



Morgen geht es wieder zurück nach hause...

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