Donnerstag, 22. Januar 2015

Khaolak 2. Tag

Gestern haben wir ganz spontan einen thailändischen Kochkurs gebucht und wurden dazu direkt heute morgen um 10h am Hotel abgeholt.
Zuerst sind wir auf den Frischemarkt gefahren und zwar auf einen einheimischen ohne den ganzen Touristenkram. Dort haben wir dann einiges über die hier verwendeten Gewürze, Kräuter und Gemüse erfahren. Die Vielfalt ist überwältigend und sooo vieles, das wir noch nie gesehen haben:


 

Dann sind wir zu Kwan's Cooking Class gefahren und haben unsere Kochlehrerin Kwan kennengelernt. Sie hat uns dann die üblichsten Kräuter der thailändischen Küche vorgestellt, die man eigentlich überall auf der Welt in asiatischen Supermärkten bekommen kann.


Danach haben wir mit der Dekoration angefangen und eine Tomate mit einem scharfen Messer so gehäutet, dass eine möglichst lange Schlange entstand. Diese muss man dann mit der Schale nach außen von dem Stück an aufrollen, das man zuletzt abgeschnitten hat und erhält somit eine wunderschöne Rose:


Die grünen Blätter haben wir aus Gurke gemacht. Einfach ein Stück schräg anschneiden und dann möglichst feine Streifen reinschneiden, aber so, dass alle an einem Ende noch zusammen sind. Dann kann man diese Streifen nach Innen stecken.
Zur Vorspeise gab es "Kung Sarong", in Eiernudeln gebackene Riesengarnelen. Dazu die Riesengarnele auf einen Spieß stecken und mit ca. 10 Nudeln umwickeln.


Diese werden dann in heißem Sojaöl so lange frittiert bis die Nudeln knusprig werden. Den Spieß dabei dauernd drehen. 
So sahen übrigens die Kochstationen aus: Jeder Teilnehmer hatte seinen eigenen Platz und hat sich sein eigenes Essen zubereitet.


 

Danach haben wir "Chicken Cashew Nuts" zubereitet. Man braucht für eine Portion: eine kleine Spitzpaprika, ein Steinpilz (aber die Kochlehrerin meinte es geht auch Champignon), 1/4 Zwiebel, ein Stück Möhre, 5 getrocknete, frittierte Chillischoten (die isst man nicht mit, sondern nutzt sie nur für den Geschmack), 1 Frühlinszwiebel, 1El Cashew Nüsse, in Mehl gewälztes Hühnchen, 1/2EL weiße Sojasauce, 5 Tropfen schwarze Sojasauce,  1El Austernsauce, eine Messerspitze Zucker und etwas Pfeffer.


Die Zutaten wie oben auf dem Bild in mundgerechte Stücke schneiden (die Möhren haben wir mit einem welligen Sparschäler geschält und dann vier Ecken herausgeschnitten um eine Blütenform zu erhalten).
Zunächst wird das panierte Hähnchen in Öl frittiert und dann zur Seite gestellt. Dann die Pilze, Zwiebel, Paprika und Möhre in ein bisschen Öl geben und so lange frittieren, bis man die Zwiebel anfängt zu riechen. Dann die restlichen Zutaten und das Hähnchen zugeben und mit den Saucen würzen und 6EL Wasser zufügen. Kurz aufkochen lassen und fertig!


Im Anschluss haben wir direkt noch "Chicken Panaeng Curry" gemacht (die Zutaten hatten wir alle vorher schon geschnitten und vorbereitet).
Man braucht für eine Portion: 150g Hähnchenbrust, 100ml Kokosnussmilch, 1Tl Panaeng Curry (das ist rot, aber ein sehr mildes Curry), 1El Fischsauce, 1Tl Kokosnusszucker, 4 Kaffir Lime Blätter (Bergamot), eine rote Spitzpaprika.
Die Bergamot-Blätter übereinander legen und der Länge nach einrollen. Dann so fein wie möglich schneiden, sodass man ganz dünne Fäden erhält. Die Paprika in lange dünne Scheiben schneiden.
Zunächst etwas Öl erhitzen und das Curry darin auflösen (Vorsicht nicht anbrennen lassen). Dann die Kokosmilch, den Kokoszucker und die Fischsauce hinzugeben. Nun die Sauce abschmecken. Wenn es noch zu stark im Rachen brennt, mehr Kokosnussmilch und Fischsauce hinzugeben. Alles aufkochen lassen und dann auf kleinerer Flamme weiter köcheln lassen. Das Hähnchen und die Paprika und die Bergamot-Blätter hinzugeben und das Curry ein wenig einkochen lassen.
So sah unser Essen am Ende aus:


Unglaublich lecker! Das werden wir definitiv nochmal nachkochen. Ich bin ein totaler Fan von den Bergamot-Blättern. Die geben ein phantastisches Limettenaroma ab, ohne jedoch bitter zu sein!
Der Kochkurs war wirklich toll,  die Kochlehrerin Kwan ist sehr nett und hat uns viel erklärt. Kann ich nur empfehlen! Wir haben ca. 55€/Person gezahlt und 4,5h Kochvergnügen gehabt. Zutaten, Getränke und der Transfer zur Kochschlule sind inklusive.
Vor unserem Urlaub in Thailand konnte ich kaum scharfe Sachen essen. Mittlerweile ist das anders. Die Thailänder wissen aber auch wie man das macht! Hier schmeckt man trotzdem noch alle Zutaten und die Schärfe passt einfach dazu. Wenn zu Hause etwas scharf ist, schmecke ich nichts anderes mehr. Wenn es hier aber doch mal zu scharf sein sollte, kann man danach am besten eine Ananas oder Mango essen. Die gibt es immer frisch und super lecker und das vertreibt die Schärfe sofort.

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