Donnerstag, 29. November 2012

Sushi mit meinen Brüdern


Sushi selber machen ist eigentlich ganz leicht und vor allem viel preisgünstiger als im Restaurant. Die meisten Zutaten bekommt man im Asia-Laden und/oder großen Supermarkt. 

In jedem Fall braucht man:
Sushi-Reis
Reisweinessig
Algenblätter (yaki nori)
Bambusplatzsets

Ich wickle die Bambusplatzsets immer in Frischhaltefolie, damit man sie einfacher reinigen kann und den klebrigen Reis nicht in den Zwischenräumen hat. Der Reis wird nach Packungsanleitung in leicht salzigem Wasser gekocht und dann auskühlen gelassen. Anschließend gibt man je nach Geschmack Reisweinessig hinzu. 
Die Algenblätter werden für "normale" Sushi zu Erst auf die Bambusmatte gelegt. Ich stelle immer eine kleine Schüssel Wasser mit Reisweinessig bereit, damit man die Finger ab und zu anfeuchten kann, denn sonst klebt der Reis unglaublich. Dann wird der Reis möglichst dünn auf dem Algenplatt verteilt, wobei ein Streifen frei bleibt (damit verschließt man nachher die Rolle, einfach die Alge etwas anfeuchten).


Jetzt kann man mit der Füllung beginnen. Wir haben diesmal die folgenden Zutaten verwendet:

Gurke
Avocado
Surimi (gepresstes Krebsfleisch)
Lachs
Tunfisch 
Mayonnaise (klingt komisch, findet man aber in vielen Sushi-Rezepten und schmeckt sehr gut)

Ich kaufe am liebsten den Fisch tiefgekühlt, da dieser direkt auf dem Schiff nach dem Fang schockgefroren wird und damit unschlagbar frisch ist. Wer einen sehr guten Fischhändler in der Stadt hat, kann aber natürlich auch dort einkaufen.
Die Füllung wird dann gleichmäßig in die Mitte gelegt und nun rollt man alles zu einer Wurst zusammen. Dafür benötigt man das Bambustischset. Möglichst dicht rollen, damit das Sushi nachher nicht auseinander fällt! Anschließend wird die Rolle in mehrere Stücke geschnitten und fertig ist selbstgemachtes Sushi!

 

Hier sieht man eine so genannte "Inside-Out"-Rolle bei der der Reis zuerst kommt und ein etwas kleineres Algenblatt darauf gelegt wird. Anschließend kann man die Rolle in Kaviar oder Sesam rollen.

 

Zur weiteren Füllung haben wir noch süßes Ei gemacht. Dabei macht man einfach ein Omelett mit etwas Zucker, Reisweinessig und Pflaumenschnaps (ich mache das immer nach Gefühl, aber für 4 Eier schätze ich braucht man 50g Zucker, 1El Reisweinessig und 2El Pflaumenschnaps).
Am liebsten esse ich mein Sushi mit einem kleinen Stück eingelegtem Ingwer obendrauf und dann in Sojasauce getunkt. Wer es scharf mag, kann auch noch etwas Wasabi hinzugeben.


Tja und wer sich jetzt fragt wie viele Brüder ich bei dieser Menge Sushi haben muss: es sind nur zwei und ja davon war am Ende nichts mehr übrig!!!

2 Kommentare:

  1. Was für eine Farbenpracht. Da isst das Auge wirklich mit. Ich bin in diesem Moment einfach nur neidisch und werde sobald wie möglich die Variationen, die du gemacht hast nachmachen. Wo lernt man eigentlich sowas? "Im Fernsehen" habe ich einen Bericht gesehen, in dem sie es einem beibringen wollten, doch irgendwie ist es bei mir nicht ganz so angekommen, wie es sollte :D

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  2. Hallo Jonathan,
    ich war mal in einem Sushi-Restaurant essen und habe mir gemerkt, was darin ist. Das genau herauszufinden ist manchmal schwierig und mein "süßes Ei" habe ich einfach ausprobiert. Gut möglich, dass das im Restaurant was ganz anderes war! Ich experimentiere so lange herum bis es mir schmeckt und viel falsch machen kann man da eigentlich nicht. Ich mache die also ganz ohne Anleitung, einfach so wie es mir gerade gefällt.
    Viele Grüße Ninschi

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